Brand einer der Isolation eines Chemikalientanks

Der automatische Brandmelder hat am Freitagmorgen, kurz nach 9 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Weingarten zu einem Betrieb in der Max-Becker-Straße gerufen. Die ersten Einsatzkräfte stellten fest, dass in einem Lager für chemische Stoffe Brandgeruch festzustellen ist. Unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Günther Sebold war die örtliche Feuerwehr mit zwei Löschfahrzeugen, einem Gerätewagen und 21 Einsatzkräften an der Einsatzstelle tätig.

In einem Lager für chemische Stoffe war die Isolierung eines Tanks in Brand geraten. „Wir stellen Klebstoffe her und ein Vorprodukt muss, damit es verarbeitet werden kann, ständig erhitzt werden“ berichtete ein Firmensprecher zu der Örtlichkeit. Bei Reparaturarbeiten an der Isolation des Tanks wurde wohl die Zuleitung für das zur Erhitzung benötigte Wärmeträgeröl beschädigt worden. Das austretende Öl tränkte das Isolationsmaterial welches dann durch die Heizung in Brand geriet. „Betriebsangehörige stellten sofort die Heizung und die Zufuhr für das Öl ab. Das Medium im Tank war nicht gefährdet“, so der Firmensprecher zu den Erstmaßnahmen durch die Belegschaft.

Mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Feuerwehrkräfte löschten mit Wasser, Schaum und Pulver den Brand. Die Feuerwehr ging hier nur durch Öffnungen von oben gegen das Feuer in der Isolationsschicht vor. „Wir konnten die Verkleidung des Tanks nicht öffnen da sonst die Gefahr einer „Kaminwirkung“ bestanden hätte“, so Einsatzleiter Günther Sebold zu dem umsichtigen und aufwändigen Vorgehen der Feuerwehr. Das verwendete Löschwasser wurde in den vorgesehenen baulichen Auffangwannen zurückgehalten.

Zur Unterstützung der örtlichen Wehr wurden die Feuerwehr Bruchsal mit einem Löschfahrzeug und einem Abrollbehälter Sonderlöschmittel sowie die Feuerwehr Stutensee mit einer Drehleiter und einem Löschfahrzeug hinzugezogen. Die Einsatzleitung wurde durch die Führungsgruppe mit Feuerwehrangehörigen aus Pfinztal und Walzbachtal unterstützt. Die Feuerwehren waren mit insgesamt 73 Kräften im Einsatz, darunter auch 10 Angehörige der Betriebsfeuerwehr aus dem Werk. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier machte sich vor Ort ein Bild vom Schadensausmaß und der Tätigeit der Feuerwehr.

Die Besatzung eines Rettungswagens sicherte die eingesetzten Feuerwehrkräfte ab. Die örtliche Bereitschaft des DRK war mit zwei Personen im Einsatz und die Feuerwehr Stutensee war in Begleitung ihres Feuerwehrarztes. Die Gesamtleitung für den Rettungsdienst lag bei Matthias Wahl vom ASB. „Das genaue Schadensausmaß wird sich erst zeigen, wenn wir den Tank von außen öffnen und die Einwirkung durch den Brand dann auch feststellen können“, so der Firmensprecher zur möglichen Schadenshöhe.