Ein schwerer Unfall zwischen einer Stadtbahn und einem Traktor forderte am vergangenen Samstag die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der DRK-Bereitschaft, sowie der Polizei.

Einsatz in Kraichtal

Gegen 12:36 Uhr befuhr die Stadtbahn den unbeschrankten Bahnübergang „Im Eiselbrunnen“ von Unteröwisheim in Richtung Ubstadt. Ebenso befuhr dort, auf der parallel verlaufenden Straße ein Traktor, dessen Fahrer aus bisherigem Ermittlungsstand trotz des roten Blinklichtes und dem akustischen Warnsignal die Schienen überqueren wollte. Obwohl sofort eine Notbremsung eingeleitet wurde, kam es zur Kollision, wobei es den Traktor in mehrere Teile riss. Durch den lauten Zusammenstoß wurden Arbeiter einer benachbarten Firma auf den Unfall aufmerksam. Die Arbeiter, darunter auch ein Feuerwehrmann einer Nachbargemeinde, evakuierten ohne zu zögern sofort die Bahn und brachten die rund 30 Fahrgäste in der nahen Firmenhalle unter und betreuten diese bis die Rettungskräfte eintrafen. Für den Traktorfahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Einsatzleiter der Feuerwehr erkannte die anfangs unübersichtliche Lage entsprechend schnell und ließ sofort weitere Kräfte der Feuerwehr sowie mehrere Notfallseelsorger nachalarmieren. Die DRK Bereitschaft, sowie der Rettungsdienst kategorisierten die verletzten Fahrgäste sowie den Triebfahrzeugführer und versorgten diese entsprechend. Nach der medizinischen Versorgung wurden die Personen von den Notfallseelsorgern weiter betreut. Ebenso wurden die hinzugekommenen Angehörigen des Traktorfahrers betreut. Insgesamt wurden vier Personen bei dem Unfall durch Schnittverletzungen und Prellungen verletzt. Der Traktorfahrer verstarb bei dem Unfall. Die Feuerwehr Kraichtal war mit den Abteilungen Unteröwisheim, Oberöwisheim, Neuenbürg und Menzingen mit fünf Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften unter der Leitung des Kommandanten Mathias Bauer über zwei Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber, sowie der DRK Bereitschaft aus Münzesheim mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Für die Unfallaufnahme war die Polizei ebenso mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Auch der Kraichtaler Bürgermeister Ulrich Hintermayer unterstützte an der Einsatzstelle. Die Albtalverkehrsgesellschaft schickte einen Notfallmanager und entsprechendes Gerät zur Einsatzstelle. Rund eine Stunde später wurde die Abteilung Neuenbürg nochmals zu der Einsatzstelle alarmiert, hier mussten ausgelaufene Betriebsstoffe beim Abschleppvorgang aufgenommen werden. Bereits in der Nacht zuvor war die Abteilung Oberöwisheim zu einem Wasserschaden in einem Wohnhaus gerufen worden. Am Sonntag darauf wurde die Abteilung Unteröwisheim zu einem Kaminbrand alarmiert.