Die Freiwillige Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard wurde am ersten Adventssonntag gegen 5:40 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Alarmstichwort „VU – eingeklemmte Person“ auf die K3529 zwischen Sieben-Erlensee und der Bundesstraße 35 alarmiert.


Beim Eintreffen des ersten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges war ein Fahrzeug der Notfallhilfe Neuthard bereits vor Ort. Ein Rettungswagen traf zeitgleich mit der Feuerwehr an der Einsatzstelle ein. Hier war der Fahrer eines Personenkraftwagens nach Angaben der Polizei einem Wildschwein ausgewichen und gegen einen Baum gekracht. Das Fahrzeug kam wenige Meter daneben zum Stehen. Die Person war ansprechbar und nicht eingeklemmt, wurde allerdings durch den Aufprall schwer verletzt. Wenige Zeit später war auch der alarmierte Notarzt vor Ort. Dieser entschied aufgrund der multiplen Verletzungen des Kraftfahrers diesen achsengerecht und schonend aus dem Fahrzeug zu befreien.

Schnell wurde parallel mit zwei Rettungssätzen der beiden Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge begonnen die Türen zu entfernen sowie das Dach des Fahrzeuges zu entfernen beziehungsweise nach hinten zu klappen um vollen Zugang zum Patienten zu erlangen damit dieser schonend aus dem Fahrzeug verbracht werden kann. Zeitgleich wurde auch der Brandschutz sichergestellt.

Für die ausreichende Ausleuchtung der Einsatzstelle sorgten ebenfalls die Lichtmasten der Feuerwehrfahrzeuge sowie das Aufstellen von Stativen und Scheinwerfern. Nach rund fünfzehn Minuten konnte die Person aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Kreisstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme durch die Polizei bis gegen 6:30 Uhr voll gesperrt.

Die Freiwillige Karlsdorf-Neuthard war mit insgesamt fünf Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften unter der Leitung des Stellvertretenden Kommandanten Patric Paulus an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt sowie der örtlichen DRK-Notfallhilfe vor Ort. Die Polizei war zur Absicherung sowie zur Unfallaufnahme mit mehreren Beamten an der Einsatzstelle.